Thea Keßler

Es ist sehr gut denkbar,
dass die Herrlichkeit des Lebens um jeden und immer in ihrer ganzen Fülle bereitliegt,
aber verhängt,
in der Tiefe unsichtbar,
sehr weit.
Aber sie liegt dort nicht feindselig,
nicht widerwillig,
nicht taub.
Ruft man sie mit dem richtigen Wort,
beim richtigen Namen,
dann kommt sie.

Franz Kafka

Kunsttherapie

Das Grundlegende, woraus die Kunsttherapie schöpft, ist, dass es den meisten Menschen Spaß macht, sich gestalterisch zu betätigen.
Die Suche nach der eigenen Kreativität entsteht oft in einer Lebensphase, in der Veränderungen notwendig sind, um wieder in ein inneres Gleichgewicht zu finden. In seiner alten Umwelt neu zu werden ist schwer. Der schöpferische Prozess kann auf einen Weg führen, auf dem man eine neue Orientierung und sein inneres Wesen wiederfinden kann.

Die von mir bevorzugte (sowohl kunsttherapeutische als auch künstlerische) Technik ist die Schichtaquarellmalerei. Diese Malweise ermöglicht es, in einen schöpferischen Gestaltungsprozess einzutauchen und eine ganz eigene Bildgestaltung zu entwickeln.
Welches sind die ersten Farben? Wie führe ich die Gestaltung fort?
Was nehme ich wahr? Welche Farben brauche ich - braucht das Bild?
Gestalte ich das, was mir da entgegen kommt? Will ich lieber im Abstrakten bleiben? 
Vor diesen Entscheidungen steht man im Verlauf der Bildgestaltung.
Es sind Entscheidungen, die auch Mut erfordern.
Eine Bildkomposition entsteht durch das Auspendeln von Hinspüren und Abstand halten, zwischen Einlassen und Distanzierung, zwischen Hingabe und Bestimmtheit. Dabei geht es nicht um ein ergebnisorientiertes Arbeiten, sondern um ein entspanntes Eintauchen in die Welt der Farben. Nur so kann es geschehen, dass man in einen künstlerischen Schaffensprozess kommt, bei dem sich Dinge offenbaren,
die wir sonst nicht bemerkt hätten.
Das Malen und Schauen öffnet die Sinne für die Schönheiten der Natur und in unserem Leben. Was letztendlich dabei heraus kommt, bleibt offen.
Es kann bei einer abstrakten Farbstimmung bleiben oder sich ein konkretes, gegenständliches oder figürliches Bildmotiv entwickeln.
All diese Erlebnisse beim Malen - das Suchen und Finden von Lösungen und Kompromissen, das Abenteuer, selbst etwas erschaffen zu haben -  stärken das Selbstwertgefühl.

Die Erfahrung, Gestaltkräfte entwickelt zu haben, ermöglicht es uns auch im Alltag wieder gestaltend einzugreifen und nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu handeln.
Mit Bedacht und Behutsamkeit angewandt, kann die Kunsttherapie so zu einer Bereicherung und Erweiterung anderer Therapieformen aus der psychologischen und psychotherapeutischen Praxis werden.

Die Arbeit im Atelier

„Das Atelier ist ein Ort des Handelns, es ist der Ort, wo Expression stattfinden kann.“

Arno Stern


Es ist bei der kunsttherapeutischen Arbeit Vieles möglich, von erfüllender Ablenkung bei akuten oder chronischen Krankheitsgeschehen bis hin zur analysierenden Vorgehensweise, um Antworten auf verschiedenste Fragen zu finden. Nicht nur psychische Beschwerden, sondern auch körperliche Erkrankungen können durch kunsttherapeutische Arbeit spürbar und anhaltend gelindert werden.

Grundlage meiner kunsttherapeutischen Arbeit sind die Erkenntnisse der
Anthroposophin Liane Collot d`Herbois, Begründerin der Licht-Finsternis-Farb-Therapie.

Jeder Mensch hat eine eigene Sprache, einen eigenen Ausdruck und Stil
und bewegt sich in einem ganz eigenen Rhythmus.
Menschen konstruktiv zu begleiten und dabei zu unterstützen, sich in ihrem Rhythmus zu finden und Verlorengegangenes wiederzuentdecken ist mein Anliegen.

Über mich

Neben einer anthroposophischen und einer allgemeinen Kunsttherapieausbildung, kann ich auf eine langjährige Tätigkeit als Physiotherapeutin und eine umfangreiche Akupunkturausbildung zurückblicken. Seit 2007 bin ich im eigenen Atelier tätig und widme mich seitdem der künstlerischen und kunsttherapeutischen Arbeit.


– geb. 1964 in Güstrow/Mecklenburg-Vorpommern

– Ausbildung als Physiotherapeutin

– bis 2007 Tätigkeit in verschiedenen Kliniken und Praxen
– 1986 - 88 Aufbau und Leitung eines kreativ-therapeutischen Arbeitsbereiches im Krankenhaus Zella Mehlis
– 1987 – 1990 berufsbegleitende Ausbildung am Bezirkskabinett für Kulturarbeit Suhl - „Spezialschule für künstlerische Textilgestaltung“
– 1988 - 1990 Akupunkturausbildung bei Dr. Volker Lehmann
– 2004 – 2006 anthroposophische Kunsttherapieausbildung bei Gabriele Schulten und Dr. Sonnhild Göbel an der „Freien Schule für Kunst, Kunsttherapie und Medizin“ in Dresden
– 2013/14 kunsttherapeutische Ausbildung an der Paracelsus-Schule Würzburg
– Teilnahme an verschiedenen Kursen und Seminaren zu Themen der bildenden Kunst als Inspirationsquelle für meine eigene Arbeit

Kontakt

Telefon: 015158511104
Mail: thea.k@posteo.de

Kosten:

kostenloses Vorgespräch
Therapiestunde: 55,- € (60 min, inkl. Material)

Hinweis: Meine Angebote sind Selbstzahlerleistungen. Bei Fragen zur Kostenerstattung nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrer Krankenkasse auf.